Mädels im Endzeitmodus

Der Strom ist weg! Nein, keine Zombies, aber der Strom ist weg. Und kommt auch nicht wieder. Also was tun, fragen sich zwei sympathische Schwestern in einem abgelegenen, topmodernen Haus in den Wäldern Kanadas, in dem auch Papa seine Freizeit verbringt. Bis ihm ein schlimmer Unfall mit der Kettensäge passiert ...

Das ist die Ausgangshandlung des Endzeit-Filmes "Into the Forest" der kanadischen Regisseurin Patricia Rozema. Die Schwestern Nell (Ellen Page) und Eva (Evan Rachel Wood) müssen nun ohne ihren Vater den Kampf gegen die Natur und den ungezähmten Menschen aufnehmen. Anfangs gelingt dies noch sehr gut. Sie verbarrikadieren sich einfach in ihrem schönen Waldhaus und warten einfach ab. Aber mit der Zeit verfällt nicht nur das Haus, sondern auch die sonstigen zivilisatorischen Ansprüche - denn er Strom bleibt einfach weg.

Into the Forest ist definitiv kein Actionfilm, kein Bewegtbild für Apokalypse-Fans, die Mad Max Action sehen wollen. Ruhig, fast schon zu ruhig, fließt die Handlung realistisch und nachvollziehbar, als ob es das Normalste der Welt ist, wenn der Strom für immer ausfällt und man zwei junge Frauen dabei beobachtet, wie sie das wuppen.

Und genau dieses Unaufgeregte macht diesen Film zu etwas besonderem in diesem Genre, zu einem sehenswerten Endzeit-Film aus der Sicht zweier Schwestern, die um nichts Geringeres als um das Überleben zu kämpfen - realistisch und ohne Gedärme oder Tonnen von Filmblut.

(Ab dem 17.02. auf DVD, Blu-ray und digital erhältlich.)

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