Videospiele: Frauen holen auf

Fast ein Drittel der Deutschen spielt laut einer Umfrage der Firma Deloitte mindestens einmal pro Woche ein Videospiel, weitere 22 Prozent mindestens einmal im Monat.

Screenshot aus Arma 3

Dabei sind die Gewohnheitsspieler im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. Auch sind keine neuen Nutzergruppen hinzugekommen - die Gruppe der älteren Spieler schrumpfte sogar von 19 auf 16 Prozent.

Verschoben hat sich aber das Geschlechterverhältnis: Wie schon in den Vorjahren stieg die Anzahl der regelmäßig spielenden Frauen kontinuierlich.Gespielt wird auf PC und Laptop: Beide stellen die mit Abstand bevorzugte Plattformen dar. Smartphones und Tablets holen allerdings auf und verdrängen tragbare Konsolen, deren Zeitanteil an der tatsächlichen Nutzung bei gerade einmal 2 Prozent liegt. Stationäre Konsolen machen hier knapp ein Fünftel aus - und entwickeln sich immer deutlicher zur bevorzugten Wahl anspruchsvoller Spieler.

Trotz der schwindenden Beliebtheit ist die tragbare Konsole nach wie vor in 26 Prozent der Haushalte vorhanden. Ein Wachstum findet jedoch nicht mehr statt. Auch stationäre Konsolen sind weit verbreitet - und der Bestand ist in den letzten Monaten noch einmal um 5 Prozentpunkte auf 44% gestiegen.

Spielekonsolen werden vornehmlich zum Spielen genutzt. Tatsächlich können sie mit ihren Connectivity-Funktionalitäten auch für andere Zwecke eingesetzt werden und bieten Potenzial für verschiedene Online-Erlösmodelle. Doch werden weder Video-on-Demand noch Musik-Streaming-Dienste in nennenswertem Ausmaß wahrgenommen - 83 Prozent wollen nur spielen. Abhilfe können gezielte Kooperationsmodelle mit Content-Anbietern bringen.Die Indifferenz gegenüber dem Konsoleneinsatz über das Spielen hinaus erstaunt, da die Geräte ein ideales Bindeglied zwischen Internet und TV darstellen.