Cosmonaut von The Monochrome Set

„Cosmonaut“ ist das dreizehnte Album der Band The Monochrome Set, die die Älteren unter uns noch gut kennen und die jüngeren kennenlernen sollten. Wohin geht die musikalische Reise diesmal?

 

Das ganze Album lässt sich am ehesten als Trip begreifen, der mit einer halluzinierenden Kassiererin beginnt und dann durch verschiedene Träume schwebt, in denen es um Kannibalismus, unzufriedene Eichhörnchen, seltsame Götter, sterbende Liebste, sexuelle Abgründe, Alzheimer sowie eine rückwärtsgerichtete Evolution geht, um schließlich in einem Operationssaal in einem Meer aus heilenden Tentakeln zu enden. Mit einem Satz: Ein netter Campingurlaub eines Cosmonauten.

In den Songs des Albums darf die typische The-Monochrome-Set-Gitarre natürlich nicht fehlen, dieses Mal jedoch ergänzt durch wundervoll lebendige Keyboards, die dem Album eine zusätzliche Tiefe und Würze verleihen. In gerade einmal (leider nur) dreißig Minuten katapultiert uns Cosmonaut in eine Umlaufbahn und nimmt uns mit auf eine irre, halluzinogene Karussellfahrt – nicht durch das Weltall, sondern durch die geheimnisvollen, fantastischen Nischen in Bids Fantasie.

Die Liste der Musiker, die The Monochrome Set verehren, ist zu Recht lang. Sie reicht von Morrissey über Franz Ferdinand bis hin zu Pete Doherty und Fatboy Slim. Wer sie hört, versteht wahrscheinlich warum.

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