Auf 9195 km folgen sie dem Verlauf der legendären Transibirischen Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok. Die längste Eisenbahnstrecke der Welt zählt zu den ganz großen Reisenabenteuern unserer Zeit. Ihre Gleise führen durch sieben Zeit- und vier Klimazonen; sie verbinden das europäische Moskau mit dem ostasiatischen Wladiwostok am Japanischen Meer.
Die Transsibirische Eisenbahn verkehrt seit 99 Jahren und wird bis heute immer weiter ausgebaut. Auf die Fahrer wartet eine brutale Herausforderung. Am Start: die vier Solofahrer Steve Harvey (UK), Eduard Fuchs (AUT), Kristof Allegaert (BEL) und Denis Madjara (RUS) sowie die drei Zweierteams Paola Gianotti mit Paolo Aste (ITA), Thomas John mit Johannes Rosenberger (DEU) und Ivan Kovalev mit Mikhail Ignatyev (RUS).
23 Tage lang werden sie in diesem Sommer auf den Straßen Russlands alles geben und das Bike-Abenteuer ihres Lebens fahren. „Ich bin eine Träumerin, ich habe einen Hang zum Abenteuer und ich liebe große Aufgaben“, so Paola Gianotti, die einzige Frau im Fahrerfeld. Wie bei den anderen Teilnehmer auch wird das Rennen ihre physische und mentale Belastbarkeit an die äußersten Grenzen treiben. Für die Strecke, die die Fahrer zu bewältigen haben, braucht ein Flugzeug bereits neun Stunden. Der Zug ist 120 Stunden unterwegs; ein Auto fährt sie in sieben bis neun Tagen. Die neun Männer und eine Frau im Rennen werden die Route in 23 Tagen fahren – als Etappenrennen, das sie durch die ganze (geographische) Bandbreite russischer Landschaften, Städte und Dörfer führt.
Beim Red Bull Trans-Siberian Extreme geht es bei den ersten 1500 km durch den betriebsamen und dicht besiedelten europäischen Teil Russlands, wo 75 Prozent seiner Bevölkerung leben. Dann wird der Ural überquert – dahinter eröffnen sich die weiten Landschaften Sibiriens. Vorbei am Baikalsee und durch die Amur-Region fahren die Biker immer weiter nach Osten und durchqueren einzigartige Landschaften mit unberührter Natur, einsamen Urwäldern und menschenleeren Räumen – nur zwei bis vier Menschen leben hier auf einem Quadratkilometer. An den Grenzen von Kasachstan, der Mongolei und China entlang führt die Strecke schließlich ins Ziel nach Wladiwostok.
Aktuelle Rennupdates gibt es auf www.redbulltranssiberianextreme.com bzw. einer entsprechenden Event-App (Download im App Store und Android Market).