Bist du fit für die Uniform? Teil 1

Um in den verschiedenen Berufsfeldern der Bundeswehr bestehen zu können, muss man körperlich leistungsfähig sein.

FOTOS: ALLE BUNDESWEHR – : BIENERT (OBEN), BUROW (U.LI.), NEUMANN (U.RE.)

Wer zur Bundeswehr möchte, muss fit sein – das dürfte jedem klar sein.

Wenn man sieht, mit welchen Herausforderungen die Soldaten nicht nur in Auslandseinsätzen konfrontiert werden, ist körperliche Belastbarkeit eine Notwendigkeit. Natürlich bedeutet Bundeswehr nicht immer gleich eine militärische Karriere, es gibt auch eine Vielzahl von anderen Berufsfeldern, insgesamt sogar mehr als 100, in denen man tätig werden kann. Aber eins haben aber alle gemeinsam: Die Bewerberinnen und Bewerber müssen körperlich fit sein und leistungsfähig. Um dieses Kriterium zu überprüfen, gibt es den Basis-Fitness-Test (BFT). 2013 löste dieser BFT den vorherigen Test, den Physical-Fitness-Test, ab. Ziel ist es nach wie vor, den Fitnesslevel und die Trainierbarkeit der Bewerberinnen und Bewerber festzustellen. „Die drei Stationen im Eignungstest dienen dazu, in kurzer Zeit die für den Soldatenberuf typische Grundfitness, die Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination beinhalten sollte, festzustellen“, bringt es Sebastian Wanninger aus dem Bundesamt für Personalmanagment der Bundeswehr auf den Punkt.
Die zu erfüllenden Mindestanforderungen sind alters- und geschlechtsunabhängig und sind mit 100 Basispunkten definiert. Mit zunehmend besserer Leistung erhöht sich die entsprechende Punktzahl, hier greift dann auch eine geschlechter- und altersspezifische Unterteilung beziehungsweise zu den Basispunkten werden gegebenenfalls ein Alters- oder Geschlechtszuschlag addiert. „Prozentual gesehen sind 94 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber, die an einem Eignungsfeststellungsverfahren teilnehmen, gesundheitlich tauglich und erfüllen den erforderlichen Grad der Trainierbarkeit. Die darüber hinausgehende erforderliche Fitness wird bedarfsgerecht ausgebildet“, erklärt Wanninger. Falls doch jemand den Mindestanforderungen nicht gerecht wird, kann der Test innerhalb eines Jahres einmal wiederholt werden. „Bei einem Nichtbestehen während der Eignungsfeststellung kann die Bewerberin oder der Bewerber die körperliche Leistungsfähigkeit durch erfolgreiches Ableisten des Sporttests in der Truppe beziehungsweise durch das erfolgreiche Ablegen des Deutschen Sportabzeichens nachweisen", beschreibt Wanninger die Alternativen.

Im nächsten Teil erwartet euch die Aufgaben im Sporttest.