Männer wollen kämpfen, Frauen eine gute Figur?

„Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben: Ich laufe jeden Tag Amok“, ließ Hildegard Knef einst verlauten. Sport zu treiben, liegt im Trend, wenn auch nicht in der von der berühmten Schauspielerin postulierten Extremvariante:

Sport! Bild: IngImage

Rund die Hälfte der Deutschen ist dem Statistischen Bundesamt zufolge hierzulande sportlich aktiv. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland nach den Spitzenreitern Finnland und Schweden (beide 72 Prozent) sowie Dänemark (64 Prozent) mit 49 Prozent auf Platz 4.

Kräftemessen contra Bodyforming

In einer GfK Marktforschung gaben jeweils 79 Prozent der befragten Männer und Frauen an, sie wären sportlich aktiv, um sich fit und gesund zu halten. Männer schätzen darüber hinaus vor allem aber das Kräftemessen: Die sportliche Herausforderung, das Erreichen der körperlichen Leistungsgrenze und der Wettkampf sind für 23 Prozent der männlichen Befragten ein großer Anreiz. Dies trifft aber nur auf 10 Prozent der Frauen zu. Gut die Hälfte der europäischen Frauen zwischen 16 und 30 Jahren treibt Sport. Im Vergleich der neun Nationen Niederlande, Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Schweden, Türkei und Russland sind die deutschen Frauen mit 67 Prozent die sportlich Aktivsten. Für jede dritte von ihnen (32 Prozent) steht – im Gegensatz zu den Männern (14 Prozent) – vor allem eine gute, straffe Figur im sportlichen Fokus. Während Männer auf Ball- und Kampfsportarten sowie Leichtathletik stehen, setzen Frauen in Deutschland deshalb auf Fitnesstraining (37 Prozent), Schwimmen (36 Prozent), Aerobic (34 Prozent) und Laufen (29 Prozent).

Teamplayer statt Einzelkämpfer

Männer sind bedingt durch ihre physischen Voraussetzungen in der Regel stärker, schneller und leistungsfähiger als die Frauen. Sie haben nicht nur mehr Muskelmasse, sondern auch eine größere Ausdauerbelastbarkeit und mehr Testosteron, was sie bis an ihre Leistungsgrenze pusht. Im Unterschied zu den Männern sind Frauen oft kleiner und leichter. Sie haben auch eine geringere Sauerstoffaufnahmekapazität als Männer. Bei Ausdauer- und Kraftsportarten sind sie den Männern körperlich unterlegen, punkten dafür aber in anderer Hinsicht, zum Beispiel durch ein deutlich dehnbareres Bindegewebe und eine anmutigere Motorik. Und während Männer oft Einzelkämpfer sind, erweisen sich Frauen als echte Teamplayer, denn sie sind genetisch nicht auf Konkurrenz, sondern auf Zusammenhalt und Kooperation gepolt. Für sie stehen der Spaß sowie der Austausch mit anderen beim Sport im Vordergrund, nicht der Wettkampf.

Technik gegen Schlagkraft

Männer fühlen, denken, agieren und entscheiden anders als Frauen. Das weibliche Gehirn ist nicht nur stärker vernetzt, die linke und die rechte Hirnhälfte arbeiten auch besser zusammen als beim Mann: Frauen lernen koordinative Bewegungsabläufe, auch sportliche, besser und schneller als Männer. 

Woher wir das alles wissen? Aus einer Pressemeldung der Vereinigung clubfreier Golfspieler! Ehrlich!