Endzeit-Szenario ohne Zombies

Nordamerika in naher Zukunft: Anhaltende Stürme haben die Küsten überschwemmt und die Bewohner weit ins Landesinnere zurückgedrängt. Nur Betrüger, Mörder und rivalisierende Gangs halten sich noch in den überfluteten Gebieten auf.

Und der Protagonist Cohen, der geblieben ist, um den Verlust seiner Frau und seines ungeborenen Kindes zu betrauern. Als ihm bei einem Überfall, die einzigen Erinnerungsstücke an seine Familie genommen werden, sammelt Cohen seine letzten Kraftreserven, um sich zurückzuholen, was ihm gehört. Das ist die Rahmenhandlung auf den 444 Seiten des neuen Buches "Nach dem Sturm" von Michael Farris Smith (Heyne).

Es ist eines von vielen Endzeitszenario-Büchern, die momentan erscheinen. Und es hat alles, was so eine Apokalypse braucht: mieses Wetter, miese Typen, mieses Essen und miese Stimmung. Dabei ließt sich die Story locker-flockig wie ein Frühstücksmüsli ganz nebenbei - ohne Höhen und Tiefen. Eigentlich fehlt nur eines in diesem Endzeit-Szenario: Zombies.