Gib mir schmutzige Namen! - In 80 Fettnäpfchen um die Welt

Benimmbücher, zumal internationale, zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie eher spröde zu lesen sind. Nicht so das neue Werk von Françoise Hauser:

"In 80 Fettnäpfchen um die Welt" führt sie uns elegnat und sehr unterhaltsam in die internationalen landestypischen Benimmregeln ein. Der Klassiker: Wer die Suppe schlürft, beweist in Deutschland mangelnde Kinderstube - in Japan aber perfekte Tischmanieren. Der Handkuss gilt in Österreich als charmant, in Saudi-Arabien ist er jedoch ein Garant für den Rausschmiss. Und wer weiß bei uns schon, dass man in China Geschenke niemals im Beisein des Schenkenden auspacken darf? Wir (bisher) zumindest nicht ...

Kapitel wie "Gib mir schmutzige Namen!", "Sag niemals Nein" oder "Blamage mit Anfassen" bekommt der genigte Leser keine Sexualtipps, sondern auf humorvolle Art und Weise Einsicht in Benimmregeln, die man in den jeweiligen Ländern anwenden sollte, um sich im Ausland nicht richtig zu blamieren. 

Im Kapitel "Digitale Fettnäpchen" gibt es dann auch schon mal universell gültige Regeln, um sich in der Disziplin E-Mail maximal danebenzubenehmen. Hier kommen sie in Kurzform:

- mindestens 3 MB Größe sind Pflicht, besser noch über 20 MB
- der Betreff sollte keinesfalls zum Inhalt passen (also Urlaubsplanung 2013, wenn es eigentlich um 2014 geht u.s.w.)
- endlos lange juristische Abbindertexte mit Drohungen in einer fremden Sprache

Na, irgendwie ertappt?

In 80 Fettnäpfchen um die Welt -Womit man sich im Ausland so richtig blamiert
Françoise Hauser
Erschienen am 10.03.2014
208 Seiten, Kartoniert
ISBN: 978-3-492-30368-2
€ 8,99 [D], € 9,30 [A], sFr 13,90