Dead - Die USA nach der Zombie-Apokalypse

Ein geheimnisvoller Virus verwandelt die Menschen in Monster. Millionen von Untoten überfluten die Vereinigten Staaten. Das ist als Einleitung nicht gerade originell in Zombie-Boom-Zeiten.

Und das ist vielleicht gleichzeitig auch das Problem bei dem Horrorwerk "Dead", in dem sich einige Überlebende mal wieder zusammenfinden, um sich zum letzten Wiederstandsnest der Menschen durchzuschlagen: einem Flüchtlingscamp, in das sich der letzte Rest der Regierung gerettet hat. Doch der Weg dahin ist natürlich gepflastert mit Leichen - toten wie lebendigen ...

Handwerklich ist "Dead" prima und man kann dem Buch von Craig DiLouie, einem früheren Sachbuchschreiber aus Kanada, nichts vorwerfen. Es ist spannend geschrieben, ließt sich angenehm und die Monster sind keineswegs nur auf übliche Untoten beschränkt. Nur, das ist in Zeiten von Top-TV-Zombie-Serien und Zombie-Kinofilmen mit Top-Schauspieleren nicht das Entscheidende. Es fehlt "Dead" das Neue, das Eigene, damit es über die Masse der aktuellen Zombie-Literatur hinausragt.

Trotzem: Wer das Genre mag, ist gut aufgehoben, keine Frage.

Craig DiLouie
Dead Band 1
Heyne, Deutsche Erstausgabe Taschenbuch, 448 Seiten