Lothar Matthäus: "Ich bin kein linker Hund!"

Das unverstandene Genie. Einst, auf dem Platz, war Lothar Matthäus das Genie, heute fühlt er sich unverstanden, zu Unrecht als Youtube-Kasper verlacht.

Cover des Buches von Lothar Matthäus: "Ganz oder gar nicht" - Quelle: Lübbe

Dabei will "Loddar" keinem Böses, er will nur spielen. Beziehungsweise spielen lassen: als, wie er sagt, Trainer, Freund und Vaterfigur für junge Kicker. Und er wünscht sich die verdiente Anerkennung für seine Lebensleistung. 

Herr Matthäus, Ihre Autobiografie „Ganz oder gar nicht“ ist gerade mal 240 Seiten dick - und das bei so viel prallem Leben!

Es hätten auch 1000 oder 2000 Seiten sein können. Aber ich konnte ja nicht alles erzählen.

Wie haben Sie selbst diesen Rückblick auf Ihre Karriere empfunden?

So was mache ich ja sonst nie! Nie mehr habe ich mir das WM-Endspiel ’90 angeschaut, nie mehr das verlorene Champions-League-Finale’99. Dieses Spiel hat ja einen Stellenwert für die nächsten hundert Jahre. Natürlich beißt man sich in den Arsch, aber man kann eben nicht nur gewinnen - genauso, wie man nicht nur Freunde haben kann.

Viele Leute machen sich über Sie lustig ...

... man hat natürlich auch Neider. Dann heißt es: „Der hat so eine junge Frau an seiner Seite.“ Jeder deutet mit dem Finger drauf, aber wahrscheinlich möchte jeder selbst diese Frau haben. Ich komme aus ganz normalen Verhältnissen, ich bin keinem neidisch, wenn er mehr besitzt als ich. Ich bin auch keiner, der von hinten attackiert, bin kein linker Hund. Aber diese Offenheit wird leider von vielen ausgenutzt und missbraucht.

Das ganze Interview findest du in der neuen LIKE (Ausgabe 2/2013) auf Seite 14 oder hier.