Untote Dissidenten auf Kuba

Juan ist ein Schlitzohr und Lebenskünstler aus Havanna. Er liebt seine Insel Kuba, denn hier lebt er in den Tag hinein. Doch 50 Jahre nach der Revolution tauchen plötzlich merkwürdige Dissidenten auf.

Camila (Andrea Duro), die sehenswerte Tochter von Juan in Aktion - Quelle: Pandastorm Pictures

Sie benutzen gruseliges Make-Up und beißen gerne ihre kubanischen Nachbarn, die dann ebenfalls schnell zu Dissidenten mutieren und die schöne Stadt am Meer ins Chaos stürzen. Die Rede ist von der Zombie "Juan of the Dead", dem ersten "politischen Zombie-Film" von der karibischen Urlaubsinsel. 

Mit seinen Freunden und seiner Tochter kommt Juan schnell auf die Idee, aus der Zombieepidemie Geschäft zu schlagen. Nur bewaffnet mit einem massiven Holzpaddel (!) räumt er gegen Geld die Untoten weg, ohne sich daran zu stören, dass Havanna sich dabei langsam in eine Zombiehölle wandelt. Im Gegenteil: Stört ein Hochhaus beim Sonnenuntergang wird es einfach gesprengt.

Der Film besticht durch einen konsequent eingesetzten kurzweiligen Humor, der die FSK wohl auch dazu getrieben hat, dem Film nur ein "ab 16 Jahren" zu verpassen, obwohl manche Szenen nichts für schache Gemüter ist. 

Witzig, blutig und respektlos betreten die kubanischen Untoten und lebendigen Helden des Regisseurs Alexander Brugu™s die Filmbühne und bieten ein neues Highlight im Genre der Zombiekomödien. Kein Wunder, dass „Juan of the Dead“ bereits auf den Filmfestivals von Toronto, Sitges, Rio und Havanna vom Publikum gefeiert wurde, der Film ist ein Muss für Freunde von schwarzen Komödien und Fans von Untoten.