Ja, Battlefield 4 setzt wieder neue Maßstäbe im Genre - vor allem im Kampagnen-Single-Player-Modus. Im Dreierteam geht es zuerst nach China, wo die Pixelpracht Hochhäuser in gescripteten Szenen mit dem Alter Ego so zusammenkrachen lässt, dass einem der Atem stockt.
Die Single-Player-Story ist so actiongetrieben und fulminant, dass man sich - die Zeit vorausgesetzt - erst nach Stunden erschöpft lösen kann, um einmal Luft zu holen. Selbst andere Triple-A-Titel sehen dagegen teilweise blas aus! Aber Achtung: Die Leistungsfähigkeit der Next-Generation-Engine Frostbite 3 powert Battlefield 4 dabei so, dass "normale" Grafikkarten extrem ins Schwitzen kommen können. Allein der Single-Player-Modus ist also Verpflichtung für Shooter-Fans.
Und der Multiplayer-Modus, der die Serie erst berühmt gemacht hat? Irgendwie hat man das Gefühl, dass hier das Beste aus den früheren Battlefields (wie zum Beispiel der Commander-Modus oder eine neue Staudamm-Szenerei) liebevoll zusammengesucht und mit optimierter Grafik und mit einem viel übersichtlicheren Einstiegsscreen garniert wurde. Soll heißen: Es gibt keine bahnbrechenden Neuheiten (zumindest noch keine entdeckten) für Battlefield-Kenner bei Nummer 4.
Manchmal hat man sogar dass Gefühl einen weiteren optisch aufgepeppten DLC von Battlefield 3 zu spielen. Aber ist das schlecht? Nein! Denn schließlich verlangt man von einer Marke, dass sie sich nicht ständig neu erfindet, sondern die bestehende Qualität verbessert. Insofern alles richtig gemacht. Nur Battlefield-Fans mit höchsten Innovationsansprüchen könnten eventuell hier etwas enttäuscht sein. Spielen werden sie es trotzdem - lange und mit viel Spaß.
Battlefield 4 erscheint am 21. November auch für die Xbox One und am 28. November für die PlayStation 4.