Call of Duty: Ghosts - "Killing-Rex" und schnelle Multiplayer-Gefechte

Call of Duty: Ghosts ist da. Der Titel soll eine neue Generation für Call of Duty definieren und eine neue Welt, eine neue Story sowie einzigartige Spielcharaktere bieten. LIKE-Online.de hat das mal spielerisch für euch geprüft.

Wer Call of Duty: Ghosts via Steam für den PC bezieht, sollte sich erst einmal in Geduld üben: Sagenhafte 28,4 Gigabyte Download für den Singleplayer-Modus und stattliche 3,5 Gigabyte für den Multiplayer-Modus brauchen eben und sind schon rekordverdächtig.

Fertig installiert hüpfen wir gleich mal in die Single-Player-Story: Erstmals in dieser Serie startet ihr bei Call of Duty: Ghosts als Underdogs und nehmt es mit einem Gegner auf, der in Anzahl und Feuerkraft weit überlegen ist.

Die Geschichte beginnt mit einem Angriff in der Zukunft von der Weltraumstation ODIN (Orbital Defense Initiative), einer Waffenplattform die ursprünglich zum Schutz der USA gebastelt wurde. Nach einem heftigen und ansehlichen Feuergefecht im All wendet sich die Power-Waffe leider doch gegen die Erfinder - und vernichtet weite Teile der USA.

Mit der eigenen Heimat in Trümmern, trifft der Spieler bzw. sein Alter Ego und sein Bruder dann auf die Reste einer geheimnisumwitterten Gruppe von Elitesoldaten, die nur als die Ghosts bekannt sind. Gemeinsam verteidigen sie nicht nur, was noch übrig ist, sondern greifen natürlich auch den Feind an, bevor die Dumpfbacke seine Zerstörung vollenden und die Menschheit vernichten kann.

Die Story ist maßgeblich mitentwickelt von Stephen Gaghan, der auch das Drehbuch zu Syriana geschrieben hat und für das Drehbuch zu Traffic mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Die Handschift dieses Profis spürt man positiv. Es kracht und wackelt, dass einem Hören und Sehen vergeht, vorausgesetzt, man hat die Hardware, die das in einer entsprechenden Pixelpracht anbietet. Die Einzelspieler-Kampagne überzeugt schnell, auch wenn einige Besonderheiten wie zum Beispiel "Killing-Rex" (ein deutscher Schäferhund, den du via Hundekopfkamera steuerst) etwas gewöhnungsbedürftig sind. Storyline, gescriptete Szenen und Grafik lassen aber wie gewohnt insgesamt das Herz des Shooter-Freundes höher schlagen.

Der neue Multiplayer-Modus bietet neben der üblichen individuellen Charaktergestaltung (mehr als 20.000 Charakterkombinationen sollen möglich sein), einem Squad-Modus auch einen neuen Extinction-Modus, in dem Spieler gegen Aliens antreten dürfen. Das Basispaket bietet sieben neue Mehrspieler-Modi, 14 Karten und den neue Squads-Modus für Koop-Partien mit bis zu sechs Spielern. Dazu kommen über 30 neue Waffen und über 20 neue Kill-Streaks. Ihr merkt schon, Shooter-Neueinsteiger sollten keine zu hohen Anforderungen an sich stellen, denn das Tempo in den Online-Gefechten ist teilweise atemberaubend hoch durch erfahrene Call of Duty-Gamer. Ingesamt bietet der Multiplayer-Modus gewohnte Call of Duty-Hausmannskost auf höchstem Niveau ohne echte Überraschungen.

Übrigens: Wer Call of Duty: Ghosts jetzt auf Xbox 360 oder PlayStation 3 spielt und sich später eine Xbox One oder PlayStation 4 zulegt, soll nahtlos auf die nächste Generation wechseln können - ab 10 Euro sollen ausgesuchte Händler weltweit sowie Microsoft und Sony das Upgrade anbieten. Dabei ziehen natürlich auch alle Mehrspieler-Statistiken, Achievements, Fortschritte und ein eventuell erworbener Season Pass zusammen mit Call of Duty: Ghosts auf die nächste Generation um.

Ach so - und liebe Minderjährige: Ihr müsst wie immer erst 18 werden, um mitzuspielen. Und das ist auch besser so, ehrlich. Denn wir Erwachsene wollen schließlich auch unseren Spaß haben!