Nun wollen alle Whitney hören!

Nur ein toter Musiker ist ein guter Musiker? Diesen saublöden Spruch könnte man fast glauben, kurz nach dem Tod der ehemaligen Ausnahmesängerin Whitney Houston.

Whitney Houston: The Ultimate Collection - Quelle: Amazon.de

Natürlich gibt es nun den fast schon vorprogrammierbaren enormen Run auf die Musik der Ex-Pop-Diva. Allein am Sonntag wurden fast 100 Mal so viele Houston-Alben heruntergeladen wie noch einen Tag zuvor. Auch ihre Single-Downloads stiegen aktuell in Deutschland auf mehr als das 28-fache an.

Sogar alte Schnulzen "I Will Always Love You" und "I Wanna Dance With Somebody" verkaufen sich plötzlich wieder wie geschnitten Brot. Warum auch nicht. Mandy aus Dresden hatte den Song noch nie und Brigitte aus Bremen hatte die Platte bereits nicht mehr.

Es ist wie es ist: Die Leute scheinen frisch verstorbene Musiker zu lieben. Oder sind sie einfach nur so berechenbar, dass nach dem fünften Mal Hit-Dudelei der Kaufimpuls so stark geworden ist, dass sie sich nicht mehr dagegen wehren können? Das würde mir jetzt aber Angst machen.

Paul Panther