Kamaliya bringt Club Opera

Es ist ein langer Weg, den Kamaliya seit ihrem ersten Album „Techno Style“ aus dem Jahr 1997 zurückgelegt hat.

Kamaliya - Club Opera Cover

Mit ihrer Fusion von Elektronik mit folkloristischen oder klassischen Elementen avancierte die klassisch ausgebildete Sängerin in ihrem Heimatland Ukraine schnell zum Superstar. Mit jedem weiteren Album hat sich ihr Spektrum auch international erweitert. Schließlich ist ein Stimmvolumen von mehreren Oktaven in der Popszene nicht gerade eine Alltäglichkeit.

Kamaliya, die ihre US-Kollegin Sharon Stone überaus schätzt, wirkte als Schauspielerin in TV-Serien und Hollywood-Produktionen. Ganz neben errang sie 2008 den Titel der „Miss World“. 2010/11 wurde die britische Clubszene auf ihre sphärischen Tracks aufmerksam. Ihre Zusammenarbeit mit dem Londoner Produzenten-Duo Digital Dogs führte im Dezember 2011 zu ihrem UK-Debut „Crazy in my Heart“. Immer wieder wechselte sie vor die Kameras, aktuell spielt sie in einer russischen Produktion, die in Hollywood mit Millionen schwerem Budget gedreht wird.

Doch nun ist sie mit ihrem fünften Album „Club Opera“ zurück auf der weltweiten Musikbühne. 12 Songs voller Dynamik und Ausdruckskraft, produziert von Uwe Fahrenkrog-Petersen. „Am Anfang stand die Idee, eine stimmige Mischung aus Opern-Melodien und Pop-Elementen zu kreieren“, sagt Fahrenkrog-Petersen zur ihrer Zusammenarbeit im Studio. „Durch ihre bemerkenswerte Stimme war es möglich, auch komplexe musikalische Anforderungen mit einer Dynamik umzusetzen, die mich wirklich verblüfft hat.“ Auch für Kamaliya, die es schon immer geschätzt hat Genregrenzen zu überschreiten, war es eine weitere Herausforderung. „Schon von der Gesangstechnik her musste ich mich völlig neu einstellen“, erzählt sie. „Doch am Ende sind wir zum echten Team geworden, das sich gegenseitig motiviert hat.“Auf diese Weise sind Hymnen wie „Good Life“, aber auch nachdenkliche Midtempo-Tracks wie „Full Moon“ entstanden. Nicht immer ist die Opern-Verbindung so virulent wie bei „Butterflies“, das die weltbekannte Arie auf den Puccini-Oper „Madame Butterfly“ mit treibenden Beats ausstattet. Manchmal sind nur minimale Soundsignale, die das „Opera“-Motiv im Clubgewand erscheinen lassen.

<iframe width="560" height="350" src="http://www.youtube.com/embed/lBufc9PdKkQ" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe>

Für die Single-Auskopplung “I’m Alive”, die bereits in die Deutschen Single Charts eingestiegen ist, begibt sich Kamaliya in eine aufwendige Fantasy-Welt: Gladiatoren, Rennpferde. Säulengänge aus rosa Marmor. Ein opulentes Videoszenario wie auch bei der Erfolgssingle „Butterflies“. Kamaliya zelebriert diesen Hauch von Dekadenz und Campness, wenn römische Antike oder Kostüme aus der Rokoko-Ära auf Hi Energy trifft. Über das Video kann man streiten, aber  es macht Spaß, ihr zuzuhören und auf ihre Musik zu tanzen.