Neue Single von Clueso: Sag mir was du willst

Am 14. Februar 2020 erschien die neue Clueso Single „Sag mir was du willst“.

Credit: Kolja Eckert

„Sag mir, was du wirklich willst“, fordert Clueso hier mit drängender Intensität in seinem neuen Song. Er fragt: „Was hat sich verändert, außer noch mehr Termine im Kalender?“ Ein innerer Monolog. „Auf einmal stehst du da vor dir selbst, willst reden, aber bleibst stumm“, singt Clueso. „Freie Sicht, aber keine Klarheit“, heißt es an anderer Stelle. Clueso wird nächstes Jahr 40 und hat auf den größten Bühnen gestanden und acht Gold- und Platinalben veröffentlicht. 

Clueso stellt die richtigen Fragen in „Sag mir, was du willst“. Er richtet diese Fragen vermeintlich an sich selbst, sie dürften aber vielen von uns bekannt vorkommen: Was hat man erreicht, wo ist man gescheitert, was macht glücklich oder wenigstens zufrieden? Für solche Gedanken muss man kein Popstar sein, nur ein Mensch. Das Gute: Clueso gibt keine Antworten, er behauptet nicht, im Besitz einer höheren Wahrheit zu sein.

Inhaltlich wie musikalisch changiert „Sag mir was du willst“ zwischen Emphase und Melancholie, zwischen Dringlichkeit und Introspektion. Ein unwiderstehlicher Refrain und nervöse Beats treffen auf getragene Strophen. Von diesem Kontrast aus stupender Leichtigkeit und Melancholie, dieser ganz besonderen, hier überaus zeitgemäß in Szene gesetzten Clueso-Mischung lebt „Sag mir was du willst“. Und von diesem Wahnsinns-Refrain, den man so schnell nicht mehr vergisst.

„Der Song klang anfangs ziemlich happy und eingängig, also empfahl sich eigentlich ein Love-Song“, sagt Clueso. „Ich hatte allerdings genau deshalb keine Lust, daraus auch noch ein Liebeslied zu machen. Von der Energie und meiner eigenen Stimmung her bin ich gerade zwar sehr gut gelaunt, ich wollte den Song aber unbedingt auch nachdenklich halten, weil ich das einfach immer bin.“

Aufgenommen hat er „Sag mir was du willst“ mit dem aus Sebastian Arman und Joacim Persson bestehenden Produzenten-Duo decco. Nachdem er traditionell große Anteile an seinen bisherigen Produktionen hatte und das letzte Album sogar komplett selbst produziert hatte, empfand er es als willkommene Abwechslung, sich diesmal auf Text und Komposition zu konzentrieren.

Reinhören könnt Ihr auf Spotify.