Alkohol - ein Männerproblem?

Zuerst die gute Nachricht: Der Alkoholkonsum ist im Jahr 2010 um 1 Prozent gesunken. Bier ist dabei nach wie vor das meist getrunkene alkoholische Getränk in Deutschland.

Der Weinkonsum ist im selben Maße gestiegen, wie der Bierverbrauch gesunken ist. Der Verbrauch je Einwohner von Schaumwein und Spirituosen sei gleich geblieben.

Und jetzt die schlechte Nachricht: Die 12-Monatsprävalenz (Krankheitshäufigkeit) für problematischen Alkoholkonsum liegt bei den 18-64-Jährigen insgesamt bei 21,1%, bei Männern sogar bei 32,4%. Das heißt, ein Drittel der Männer im erwerbsfähigen Alter haben angeblich einen riskanten und schädlichen Alkoholkonsum.

Und: Sowohl der regelmäßige Alkohol-Konsum als auch das Rauschtrinken steigen in allen Altersgruppen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen - bis auf die Altersgruppe der ganz jungen zwischen 12 und 15 Jahren - und dies zum Teil auf Werte, die sogar über denen des Jahres 2005 liegen. Bei allen Negativ-Werten liegen, so die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen, die männlichen Jugendlichen leider ganz vorne.