McAfee stellt Prognosen für Cybersicherheit 2025 vor

Die Hauptrisiken sind KI-Betrugsversuche und neue digitale Bedrohungen.  

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München, 21. Januar 2025 – McAfee, ein weltweit führender Anbieter von Online-Sicherheit, hat heute seine Cybersicherheits-Prognosen für das Jahr 2025 veröffentlicht. Die Vorhersagen zeigen, dass Verbraucher sich auf eine Zunahme von Cyberkriminalität vorbereiten müssen, die durch fortschrittliche KI-Technologien ermöglicht wird. Cyberkriminelle entwickeln immer raffiniertere Betrugsmethoden mit KI, einschließlich hyperrealistischer Deepfakes, Live-Video-Betrug sowie Phishing, Smishing und Malware-Angriffen.

„Da KI immer ausgereifter und zugleich immer verbreiteter ist, nutzen Cyberkriminelle sie, um Betrügereien zu begehen, die überzeugender, personalisierter und schwerer zu erkennen sind“, sagt Vonny Gamot, Head of EMEA bei McAfee. „Von Deepfakes, die die Grenze zwischen echt und falsch verwischen, bis hin zu KI-Betrugsversuchen per SMS, E-Mail, in den sozialen Medien und Live-Videos – Vertrauen und Sicherheit im Netz sind gefährdeter denn je. Für Verbraucher ist es daher besonders wichtig, über diese neuen Bedrohungen auf dem Laufenden zu sein. Grund genug für McAfee sich auf den Schutz der Privatsphäre, der Identität und der persönlichen Daten der Verbraucher zu konzentrieren, damit sie sich sicher und unbesorgt in der Online-Welt bewegen können.“

Tipps für mehr Sicherheit:

1. Deepfake-Technologie wird 2025 das Vertrauen der Menschen weiter auf die Probe stellen: Künstliche Intelligenz hat die Fähigkeit, Videos und Audios zu fälschen, die echte Inhalte vortäuschen. Mit Hilfe von einfach zu bedienenden, aber kostspieligen KI-Tools und Anleitungen können Verbraucher getäuscht und ihr Vertrauen missbraucht werden, beispielsweise durch manipulierte Videoanrufe. Diese Täuschungen können zu finanziellen und emotionalen Schäden führen und Beziehungen stören. Es ist wichtig, unerwartete Anfragen zu überprüfen, um sich zu schützen. Dabei sollten Verbraucher auf Sicherheitstools zur Erkennung von Deepfake-Manipulationen vertrauen.

2. Neues Phising-Szenario mit Hilfe meisterhafter KI-Fälschungen: Künstliche Intelligenz ermöglicht es Cyberkriminellen, personalisierte Nachrichten zu erstellen, die so wirken, als kämen sie von vertrauenswürdigen Quellen wie Banken, Arbeitgebern oder sogar Familienmitgliedern. Durch den Einsatz neuer digitaler Technologien können solche Betrugsversuche schnell und präzise gestaltet werden, was ihre Erkennung erschwert und die Erfolgsrate erhöht. Da KI-Tools immer leichter zugänglich werden, ist mit einer Zunahme solcher Angriffe zu rechnen. Dies kann dazu führen, dass Bankkonten geleert oder Identitäten gestohlen werden. Verbraucher sollten eine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, unerwartete Nachrichten über offizielle Kanäle überprüfen und Sicherheitstools verwenden, die verdächtige Nachrichten erkennen und markieren.

3. Unseriöse Apps bergen versteckte Gefahren: Betrüger beginnen zunehmend, Schadsoftware in scheinbar legitimen Apps zu integrieren, die häufig aus inoffiziellen Quellen stammen. Da die Nutzung mobiler Apps steigt, nehmen auch die Ausbeutungsmöglichkeiten zu. Diese schädlichen Apps können oft als harmlose Tools, Spiele oder Produktivitäts-Apps getarnt sein. Verbraucher sollten daher vorsichtig sein und keine unbekannten Fotobearbeitungsanwendungen herunterladen. Zum Schutz empfiehlt es sich, nur offizielle App-Stores zu nutzen, die Berechtigungen der Apps vor der Installation zu prüfen und einen Anti-Malware-Schutz zu verwenden.

4. Krypto-Betrug: Kriminelle schürfen nach Gold in Ihrer digitalen Geldbörse: Während der Wert von Kryptowährungen steigt und der Hype um alternative Währungen zunimmt, greifen Betrüger die digitalen Geldbörsen von Verbrauchern an. Betrüger treiben den Preis von Krypto-Währungen in die Höhe und verkaufen dann ihre Anteile mit Gewinn, wodurch der Wert der Währung sinkt. Der dezentrale Charakter von Krypto-Währungen macht es fast unmöglich, gestohlene Gelder wiederzuerlangen. Neue Malware wird zudem immer raffinierter. Es wird empfohlen, keine Krypto-Anwendungen herunterzuladen, die verdächtig erscheinen. Zum Schutz sollten Verbraucher Hardware-Wallets für die sichere Aufbewahrung nutzen und die digitale Speicherung oder Weitergabe sensibler Wallet-Details vermeiden.

5. Tap-to-Pay wird zu Tap-to-Prey, da NFC-Betrug zunimmt: Mit zunehmender Beliebtheit von kontaktlosen Zahlungen finden Betrüger neue Wege, um Schwachstellen in der NFC-Technologie auszunutzen. Sie können Zahlungsdaten abfangen und Transaktionen durchführen. Durch die Nutzung von mobilen Geldbörsen und Tap-to-Pay-Systemen steigt das Risiko von Betrug. Verbraucher könnten eine Transaktion abschließen und später feststellen, dass ihre Kreditkarte geklont wurde. Zum Schutz wird empfohlen, NFC zu deaktivieren, PINs geheim zu halten, die biometrische Authentifizierung für Zahlungen zu aktivieren und Anti-Malware-Tools zu installieren, um die digitale Geldbörse zu schützen.

6. Vorsicht vor Betrug mit gefälschten Medikamenten im Online-Handel: Die wachsende Nachfrage nach Gewichtsreduktionsmedikamenten wie Ozempic und anderen teuren oder schwer erhältlichen Gesundheitsprodukten hat Betrügern die Möglichkeit eröffnet, gefälschte oder unsichere Produkte zu verkaufen. Mit der zunehmenden Nutzung von Online-Apotheken und sozialen Medien für den Medikamentenkauf, nutzen Betrüger diesen Trend zu ihrem Vorteil. Verbraucher, die darauf hereinfallen, riskieren finanzielle Verluste oder noch schlimmer, schädliche Nebenwirkungen durch gefälschte oder nicht regulierte Medikamente. Zum Schutz sollten Verbraucher Medikamente nur in zugelassenen Apotheken kaufen, sich vor dem Online-Kauf medizinisch beraten lassen und Angebote meiden, die zu gut klingen, um wahr zu sein.

7. Gefälschte Rechnungen und Kundendienstbetrug überrumpeln Verbraucher: Betrüger versenden gefälschte Rechnungen oder geben sich als Kundendienstmitarbeiter aus. Da Online-Bezahlsysteme wie PayPal immer beliebter werden, nutzen Internetbetrüger diese aus. Die Betroffenen verlieren nicht nur Geld, sondern auch persönliche Daten. Verbraucher sollten Rechnungen und Zahlungserinnerungen auf der offiziellen Website öffnen und nicht auf Links in unerwünschten Nachrichten klicken. Es wird empfohlen, niemals auf unerwartete Zahlungsaufforderungen zu reagieren, ohne diese zuerst auf ihre Rechtmäßigkeit zu prüfen.

8. Live-Deepfake-Videos bringen neue Risiken für digitale Interaktionen mit sich: Betrüger nutzen KI, um Deepfakes zu erstellen und sich in Live-Video-Anrufen als eine andere Person auszugeben. Tools wie DeepFakeLive.ai machen diese Technologie zugänglich und ermöglichen die genaue Imitation von Gesichtsausdrücken und Stimmen. Die Auswirkungen können beträchtlich sein, z. B. wenn Sie von einem Chef, der dringend Geld oder vertrauliche Informationen benötigt, einen Videoanruf erhalten. Zum Schutz sollten Verbraucher unerwartete Anfragen über einen anderen Kanal überprüfen und das ungeprüfte Weitergeben von persönlichen oder finanziellen Daten über Videoanrufe vermeiden.

9. Angriffe auf Anwendungen und Software in der Lieferkette werden immer raffinierter: Betrüger sind in der Lage, Malware in Software oder Updates einzubauen, was zur Infektion von potenziell Millionen von Geräten führen kann. Durch die Abhängigkeit von Code von Drittanbietern und KI-Tools werden solche Angriffe immer häufiger und schwieriger zu erkennen. Die Folgen können schwerwiegend sein. Es wird empfohlen, Anwendungen nur dann zu aktualisieren, wenn sicher ist, dass keine Malware installiert wird. Zudem sollten das Betriebssystem und die Sicherheitssoftware stets auf dem neuesten Stand gehalten und Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen heruntergeladen werden.

10. KI-basierte Malware wird intelligenter: Kriminelle nutzen KI, um Malware zu entwickeln, die effektiver ist. Fortgeschrittene Tools wie die OCR-Software können sensible Informationen aus Screenshots oder Dokumenten extrahieren. Mit KI werden diese Bedrohungen effektiver. KI-gesteuerte Malware kann veraltete Antivirenprogramme umgehen und Daten von Verbrauchern gefährden. Um sich zu schützen, sollten Verbraucher KI-Sicherheitslösungen einsetzen.

Über McAfee
McAfee ist ein führender Cyber-Sicherheitsanbieter für Privatanwender. Dabei liegt der Fokus darauf nicht nur Geräte, sondern auch Personen selbst zu schützen. Deshalb sind McAfees Lösungen für Verbraucher darauf ausgerichtet sich den wandelnden Bedürfnissen anzupassen. Nutzer können sich durch die integrierten und intuitiven Lösungen von McAfee sicher in unserer Online-Welt bewegen und ihre Familien mit dem richtigen Schutz zur richtigen Zeit absichern. Für mehr Informationen besuchen Sie bitte www.mcafee.com/de.

Quelle: McAfee