Albtraum All-inclusive? Die fünf schlimmsten Cluburlaub-Sünden

Cluburlaub kann paradiesisch sein oder zur Nervenprobe werden. Zwischen Frühstücksbuffet, Pool und Animationsprogramm lauern Fettnäpfchen, die anderen Gästen schnell die Urlaubslaune verderben.

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Wer bestimmte Verhaltensregeln missachtet, landet schneller auf der internen Hassliste als auf der Sonnenliege. Der Sommer steht vor der Tür, und viele Deutsche zieht es in den Süden. All-inclusive-Hotels versprechen Erholung ohne Zusatzkosten – wären da nicht die Mitreisenden, deren Benehmen oft mehr Stress als Strandfeeling verursacht. Markus Lindblad, Deutsch-land-Sprecher des Onlinehändlers Vapeglobe, kennt die größten Aufreger und erklärt, mit welchen fünf Cluburlaub-Sünden man garantiert aneckt

Berlin, 03.06.2025. Mehr als 68 Millionen Urlaubsreisen unternahmen die Deutschen laut Statistischem Bundesamt allein im Sommer 2024, viele davon in Richtung Süden1. Besonders beliebt: All-inclusive-Clubs, sie machen mehr als die Hälfte der Buchungen aus2. Wo viele Menschen auf engem Raum urlauben, ist Ärger oft nur eine Frage der Zeit – besonders, wenn Rücksichtnahme fehlt. Ob reservierte Liegen, Lärmbelästigung oder mangelnde Rücksichtnahme – zahlreiche Erfahrungsberichte zeigen: Der größte Stress-faktor im Cluburlaub sind nicht etwa die Bedingungen vor Ort, sondern oft die anderen Gäste. Welche Verhaltensweisen regelmäßig für Ärger sorgen und wie man es besser machen kann, erklärt Markus Lindblad, Deutschland-Sprecher des Onlinehändlers Vapeglobe.

Unsitte 1: Kein Maß und Ziel am All-inclusive-Buffet
Der wohl größte Vorteil von All-inclusive? Kein Nachdenken über Extrakosten für Frühstück, Mittag- oder Abendessen. Denn zumindest die Hauptmahlzeiten sind mit den bezahlten Pauschalen in der Regel abgedeckt. Es ist auch kein Problem, sich mehrfach am Buffet zu bedienen. Dennoch gibt es so gut wie in jedem Club immer wieder Urlaubende, deren Augen wesentlich größer sind als ihr Magen. Tische randvoll mit Tellern, die dann nur teilweise angerührt werden, sind leider kein seltener Anblick. Das ist nicht nur Ver-schwendung – auch andere Gäste ärgern sich, wenn das Dessert fehlt, während es auf Nachbartischen verkommt. „Die Angst, beim All-inclusive-Buffet zu wenig zu bekommen, ist völlig unbegründet. Wer überlegt zugreift und sich bei Bedarf einfach mehrmals etwas holt, sorgt dafür, dass weniger Speisen im Müll landen“, kommentiert Lindblad.

Unsitte 2: Liegen stundenlang reservieren – und dann nicht nutzen
Spätestens mit den ersten Sonnenstrahlen beginnt in vielen Clubs ein allmorgendliches Ritual: Etliche Urlaubende schwärmen mit ihren Handtüchern aus, um am Pool oder am Strand Liegen für sich und ihre Mitreisenden zu reservieren. Besonders ärgerlich wird diese Unsitte dann, wenn Liegen im Schatten zwar stundenlang reserviert bleiben, aber überhaupt nicht genutzt werden – etwa, weil die Handtuch-Besitzer einen Tagesausflug unternehmen und gar nicht vor dem Abend ins Hotel zurückkehren. „Um dieses Problem zu lösen, setzen einige Hotels bereits auf das Konzept, an ihre Gäste für die Dauer des Urlaubs fixe Liegen zu vergeben und diese zu markieren. Werden Betten an einer anderen Stelle am Strand oder rund um den Pool frei, weil Gäste abreisen, darf der Platz gewechselt werden. Das entschärft den täglichen Kampf um die Liegen und sorgt für mehr Entspannung“, berichtet der Vapeglobe-Sprecher.

Unsitte 3: Rücksichtsloses Rauchen am Pool und am Strand
Während in vielen Hotelbereichen das Rauchen von Zigaretten verboten ist, sieht man an Pools und Stränden oft noch zahlreiche Raucher:innen – selbst, wenn die Liegen dicht nebeneinanderstehen. Dass sich zum Rauschen des Meeres oder dem Spielen am Pool regelmäßig der Zigarettenrauch von den Liegen nebenan gesellt, ist nicht jedem egal. Gerade für Nichtraucher:innen und Familien mit Kindern kann das sehr störend sein. Wer nicht verzichten möchte, könnte auf diskretere Alternativen wie Vapes setzen – am besten dort, wo niemand gestört wird. „Rauchfreie Alternativen wie Vapes sind hier eine Option, die ohne den lästigen Rauch auskommt“, erklärt Lindblad.

Unsitte 4: Poolkonzerte und Gang-Gegröle
Dass durch Animationsprogramm – zumindest zu definierten Zeiten – ein gewisser Lärmpegel herrscht, sollte jedem Cluburlauber klar sein. Doch wenn zusätzlich mobile Lautsprecher für Privatkonzerte am Pool sorgen, wird das für andere schnell zur Belastung. Auch nachts sind lautstarke Gespräche vor fremden Hotelzimmern oder knallende Türen ein häufiges Ärgernis. „Es spricht nichts gegen gute Laune. Aber gerade im Urlaub sollten alle Rücksicht nehmen und den anderen Gästen die gewünschte Erholung gönnen. Für Musik und Party gibt es in Clubs genug Raum – aber eben nicht überall“, plädiert Lindblad für ein gelungenes Miteinander.

Unsitte 5: Face-Time Gespräche mit Callcenter-Charakter
Urlaubsgrüße nach Hause zu schicken ist schön und sei jedem vergönnt. Das sollte aber in adäquater Lautstärke passieren. Wer stundenlang per Videochat vom Pool aus telefo-niert, lässt andere Gäste ungefragt an seinem Privatleben teilhaben und beeinträchtigt deren Urlaubstag dadurch. „Vor allem in ruhigen Erholungsbereichen wirken laute Gespräche störend. Machen das mehrere Personen gleichzeitig, entsteht fast schon Call-center-Atmosphäre. Ein bisschen Rücksicht hilft auch hier. Und wer wirklich einmal länger oder lauter telefonieren möchte, könnte sich immer noch auf sein Zimmer zurückziehen“, meint Lindblad.