Weltlinkshändertag - Ein Hoch auf die andere Hand

Jedes Jahr am 13. August wird der Weltlinkshändertag gefeiert – ein Anlass, der oft mit einem Schmunzeln beginnt, aber schnell zu einem spannenden Blick auf den Alltag führt. Denn auch wenn Linkshänder längst keine Seltenheit mehr sind, ist unsere Welt immer noch stark auf Rechtshändigkeit ausgerichtet. Genau hier setzt dieser besondere Tag an: Er macht auf Unterschiede aufmerksam, schafft Bewusstsein – und gibt Linkshändigkeit den Raum, den sie verdient.

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Links ist anders – und das ist gut so
Rund zehn bis fünfzehn Prozent der Weltbevölkerung schreiben, schneiden oder greifen bevorzugt mit der linken Hand. Lange Zeit galten Linkshänder als „anders“ – in der Schule wurde umgeschult, im Alltag mussten sie sich anpassen. Heute hat sich das Bild gewandelt. Linkshändigkeit ist weder Makel noch Schwäche, sondern schlichtweg eine Variante der menschlichen Vielfalt. Viele Linkshänder gelten als besonders kreativ, intuitiv und lösungsorientiert – nicht umsonst finden sich unter Künstlern, Musikern und Architekten überdurchschnittlich viele mit dominanter linker Hand.

Der Alltag – oft einseitig gestaltet
Ob Schere, Maus, Dosenöffner oder Kugelschreiber – viele Alltagsgegenstände sind auf Rechtshänder ausgelegt. Was für die Mehrheit bequem ist, kann für Linkshänder unbequem, unpraktisch oder schlicht frustrierend sein. Ein Notizbuch mit Spirale links, eine Schreibtischmaus mit falscher Tastenbelegung oder ein Füller, der beim Schreiben schmiert: Es sind die kleinen Details, die große Unterschiede machen.

Die gute Nachricht: Es tut sich was
Inzwischen gibt es zahlreiche Produkte, die speziell auf Linkshänder abgestimmt sind – von ergonomisch geformten Schreibgeräten über spezielle Küchengeräte bis hin zu Uhren mit links platzierter Krone. Auch in der Schule wird heute auf individuelle Händigkeit geachtet, und immer mehr Lehrkräfte sind sensibilisiert für das Thema. Dennoch bleibt noch Luft nach oben – vor allem in Design, Technik und Arbeitsplatzgestaltung.

Produkte für Linkshänder - praktische Empfehlungen

Warum der Weltlinkshändertag wichtig bleibt
Der 13. August ist mehr als nur ein kurzes Kalender-Highlight. Er erinnert daran, dass Gleichberechtigung auch in kleinen Dingen beginnt – etwa beim Werkzeug, beim Möbelstück oder bei der Anordnung von Tasten. Und er feiert die Vielfalt menschlicher Fähigkeiten, Denkweisen und Bewegungsmuster. Linkshändigkeit ist kein Sonderfall, sondern ein Teil der Normalität – mit eigenen Herausforderungen, aber auch mit vielen Stärken.

Neugierig? Probier’s selbst!
Wer möchte, kann den Weltlinkshändertag nutzen, um selbst mal „linksrum“ zu denken. Schreibe einen Satz mit der linken Hand, öffne eine Dose oder bediene deine Maus auf der anderen Seite. Die Erfahrung zeigt schnell, wie stark wir auf unsere dominante Hand angewiesen sind – und wie viel Aufmerksamkeit selbst einfache Tätigkeiten verlangen, wenn die Abläufe ungewohnt sind.

Fazit:
Der Weltlinkshändertag ist ein Anlass zum Hinschauen, Umdenken und Wertschätzen. Er zeigt, dass es nicht den einen „richtigen“ Weg gibt – sondern viele. Und dass Vielfalt, auch im Kleinen, unsere Gesellschaft reicher macht. Ein Tag, der leise erinnert: Manchmal ist genau die andere Hand die richtige.


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