Krank im Ausland? Die wichtigsten Notfall-Tipps vom Experten

Weltweit erkranken jedes Jahr bis zu zwei Drittel aller Menschen während ihres Auslandsaufenthalts und Zehntausende benötigen dann dringend medizinische Hilfe.1 Ob Sonnenstich in Spanien, Magen-Darm-Probleme in Thailand oder Verletzungen bei Trekkingtouren in Nepal: Krank zu werden, kann jeden treffen und oft schneller als gedacht. Benedikt Grass, CMO von PassportCard, einer internationalen Auslands-Krankenversicherung, erklärt, wie Expats und digitale Nomaden trotz solcher Zwischenfälle ruhig und richtig handeln können.

Foto von Andrea Piacquadio auf Pexels

Berlin, 15.08.2025 Das Thema Auswandern oder längere Aufenthalte im Ausland in Form einer Workation werden immer beliebter. Doch was, wenn ausgerechnet unterwegs plötzlich eine Krankheit oder ein Unfall dazwischenkommt? Auswandern oder im Ausland zu studieren war noch nie so einfach wie heute – und genau deshalb kann ein Notfall jeden unerwartet treffen und selbst die schönsten Pläne durchkreuzen. In Thailand führen beispielsweise das heiße und feuchte Klima, ungewohnte Speisen sowie durch Mücken übertragene Krankheiten wie Dengue-Fieber oder Malaria besonders in der Regenzeit häufig zu solchen Beschwerden. Auch in touristisch stark besuchten Regionen ist Vorsicht geboten. In Spanien sind hohe Temperaturen und intensive Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten häufige Ursachen für Hitzschläge, Sonnenstich und Dehydratation. Magen-Darm-Probleme entstehen zudem allgemein durch ungewohnte Nahrung, mangelnde Hygiene oder klimatische Umstellungen. Doch nicht nur in diesen Ländern, auch bei Abenteuern in Nepal oder Südafrika sind Unfälle und gesundheitliche Risiken keine Seltenheit. Wie man in solchen Situationen Ruhe bewahrt, schnell handelt und sich bestmöglich absichert, erklärt Benedikt Grass, CMO der internationalen Auslands-Krankenversicherung PassportCard.  Hier genügt im Ernstfall oft ein kurzer Anruf – medizinische Hilfe wird organisiert, Kosten direkt übernommen und bei Bedarf ein mehrsprachiger Arzt per Video zugeschaltet. So bleibt der Kopf frei für das, was wirklich zählt: schnell wieder gesund werden und das Leben im Ausland genießen.

Erste Hilfe leisten und Ruhe bewahren

Wer im Ausland plötzlich krank wird, sollte vor allem eines: Ruhe bewahren. Ein klarer Kopf ist in Stresssituationen entscheidend. „Nehmen wir den Sonnenstich als Beispiel, der bei großer Hitze schnell auftreten kann. Dann ist es wichtig, sofort aus der Sonne zu gehen, lockere Kleidung anzuziehen und den Kopf vorsichtig zu kühlen,“ erklärt Grass. Viel trinken hilft, am besten Wasser in Zimmertemperatur. „Eiskalte Getränke können den Kreislauf zusätzlich belasten und im schlimmsten Fall sogar einen Kälteschock auslösen“, warnt der Versicherungsexperte. Bei Verwirrung oder Bewusstlosigkeit darf die betroffene Person nie allein gelassen werden, stattdessen sollte man immer sofort einen Arzt kontaktieren. Auch bei Lebensmittelvergiftungen zählt schnelles Handeln: Den Flüssigkeitsverlust ausgleichen, Elektrolyte zuführen und leichte Kost bevorzugen. Im Zweifel immer medizinischen Rat einholen. „Verletzungen, wie Verstauchungen, behandeln Sie am besten, indem Sie das Gelenk ruhigstellen, kühlen und hochlagern,“ so Grass. Treten starke Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen auf, ist der ärztliche Notdienst gefragt.

Die wichtigsten Kontakte griffbereit haben

Im Notfall zählt jede Sekunde. „Wer erst anfangen muss, nach Telefonnummern zu suchen, verliert wertvolle Zeit“, warnt Benedikt Grass. Deshalb sollten Sie unbedingt die europaweite Notrufnummer 112 parat haben – sie funktioniert auch aus dem Ausland kostenfrei. Noch besser ist es, bereits vor dem Auslandsaufenthalt die Kontaktdaten der nächstgelegenen Klinik, der eigenen Versicherung sowie der Botschaft oder des Konsulats zu recherchieren und anschließend abzuspeichern, am besten sowohl digital auf dem Smartphone und als Notfallliste zum Mitnehmen.

Kommunikation mit lokalen Ärzt:innen

Im Notfall kann es schwierig sein, sich in einer fremden Sprache verständlich zu machen. Es ist daher hilfreich, sich vor der Zeit im Ausland auf mögliche Notfälle vorzubereiten: Wichtige Begriffe oder Sätze wie „Wo ist das nächste Krankenhaus?“ oder „Bitte ruft die Notrufnummer“ können aufgeschrieben und auswendig gelernt werden. Außerdem empfiehlt Grass, relevante gesundheitliche Informationen wie bestehende Krankheiten, Allergien oder Medikamentenlisten griffbereit zu haben, damit man diese im Ernstfall schnell kommunizieren kann. So lassen sich Missverständnisse vermeiden, die gefährlich werden könnten. Kommt es zu komplizierteren Situationen, können telemedizinische Angebote, etwa Video- oder Telefonsprechstunden mit deutschsprachigen Ärzt:innen, hilfreich sein. Anbieter wie PassportCard ermöglichen 24 Stunden täglich persönliche Beratung, auch aus der Ferne, und unterstützen Versicherte dabei, vor Ort passende medizinische Anlaufstellen zu finden.

Richtige Dokumentation für Versicherungsansprüche

Für Versicherungsansprüche ist eine lückenlose Dokumentation entscheidend. Alle Arztberichte, Quittungen und Rezepte sollten sicher aufbewahrt, sofort fotografiert und digital gespeichert werden, um eine schnelle und reibungslose Erstattung zu ermöglichen. Innerhalb der EU deckt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) Notfälle ab, und für geplante Behandlungen steht das „Portable Dokument S2“ zur Verfügung. Eine Besonderheit moderner Auslandskrankenversicherungen wie PassportCard ist die Möglichkeit, medizinische Leistungen direkt vor Ort abzurechnen, ohne dass die Versicherten zunächst in Vorkasse gehen müssen. „Dies erleichtert die Kostenübernahme und beschleunigt den Erstattungsprozess erheblich“, so Grass. Zudem bietet PassportCard einen 24-Stunden-Kundendienst sowie telemedizinische Beratung an. Versicherte haben hier die freie Arztwahl und verschiedene Tarifoptionen sind je nach individuellen Bedürfnissen verfügbar.

Vor Beginn des Auslandsaufenthaltes absichern

Der beste Schutz beginnt schon vor der Abreise: Eine passende Auslandskrankenversicherung, ein aktueller Impfstatus, eine gut ausgestattete Apotheke zum Mitnehmen sowie digitale Kopien wichtiger Dokumente gehören zur Grundausstattung. „Wer gut vorbereitet losfliegt, spart im Notfall Stress, Zeit und Geld“, so Grass. Für Vielreisende und digitale Nomaden lohnt sich oft ein Jahresvertrag. Im Notfall sollte die Versicherung umgehend telefonisch oder per App informiert werden, um schnelle Hilfe zu garantieren.


1: https://www.drv.de/public/Downloads_2025/Zahlen_und_Fakten_2025.pdf


Über PassportCard

PassportCard ist ein internationaler Anbieter für Auslandskrankenversicherungen, der Reisenden, Expats und digitalen Nomaden schnelle und unkomplizierte medizinische Versorgung ohne Vorkasse ermöglicht. Mit einer aufladbaren Debitkarte werden medizinische Kosten direkt vor Ort bezahlt, ohne dass Versicherte in Vorkasse gehen müssen. Der Versicherungsschutz umfasst ambulante, stationäre und zahnärztliche Leistungen sowie Notfälle und medizinischen Rücktransport. Über eine moderne App können Nutzer Ärzte finden, Rechnungen einreichen und telemedizinische Beratung in Anspruch nehmen. Der 24-Stunden-Kundenservice ist mehrsprachig und unterstützt auch bei Sprachbarrieren. PassportCard ist flexibel, weltweit gültig und ideal für alle, die viel reisen oder im Ausland leben.