Beim ersten Telefondate ...

Worauf achten Singles bei ihrem Telefondate? FriendScout24 und congstar wollten es wissen und haben rund 4.500 Singles befragt. Fazit: Es wird geflirtet, was das Zeug hält - und auch viel geflunkert.

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Das "klassische" Festnetz spielt beim ersten Telefonflirt angeblich eine untergeordnete Rolle. 83 Prozent aller Befragten geben nach dem ersten Kennenlernen lieber die Handy- als die Festnetznummer an. Besonders bei den 18- bis 35- Jährigen steht bei mehr als 90 Prozent das Handy deutlich höher im Kurs.

Traditionell ruft der Mann die Frau an. Von wegen! Dieser klassischen Ansicht stimmt lediglich jeder dritte Single zu. 45 Prozent sind der Meinung, dass es heute keine feste Regel mehr gibt, wer zuerst zum Hörer greift. Jeder Fünfte sieht die Sache pragmatisch und meint: "Wer eine Flatrate hat, soll anrufen - egal, ob Mann oder Frau". Allerdings unterscheiden sich die Erwartungen der Geschlechter deutlich: Während 54 Prozent der Männer der Meinung sind, dass es egal sei, wer nun wen anruft, bestehen immerhin doch 38 Prozent der Frauen darauf, dass der Mann als Erstes zum Hörer greift.

Anders als vielleicht erwartet, gilt die Maxime: Je älter die Befragten, desto weniger verlangen sie nach dem traditionellen Rollenmuster. Während 43 Prozent der 18- bis 25-Jährigen beim ersten Telefonat den Mann in der aktiven Rolle sehen, sind es bei den 41- bis 50-Jährigen nur noch 23 Prozent.

Worauf achten Deutschlands Singles am meisten, wenn es zum ersten Gespräch kommt? Ganz vorne steht schlichtweg der Spaß - so 82 Prozent der Befragten. Ob er oder sie sympathisch wirkt, ist 77 Prozent wichtig. Soweit die einhellige Meinung der Geschlechter. Allerdings hören 73 Prozent der Frauen beim ersten Telefonat genau hin, ob er sich sprachlich gewandt ausdrückt. Männer spitzen hingegen die Ohren, wenn ihre Stimme besonders attraktiv klingt.

Und worüber unterhalten sich die Singles? Ganz vorne liegen persönliche Wertvorstellungen (43 Prozent), der Wunsch nach einer festen Bindung (41 Prozent) und gemeinsame Hobbies (27 Prozent). Immerhin jeder zehnte männliche Single versucht bereits im ersten Telefonat herauszufinden, ob die Frau bereit für ein erotisches Abenteuer ist. Ein Kriterium, das dann nur für schlappe drei Prozent der Frauen eine Rolle spielt.

Ganz oben auf der No-Go-Liste: Das Gespräch stockt oder ist langweilig (77 Prozent), der Telefonpartner ist unkonzentriert und vergisst, was man schon erzählt hat (65 Prozent), und er oder sie redet nur von sich (60 Prozent). Besonders Frauen nehmen es in diesen Punkten ganz genau. Vorsichtig sollten Männer auch bei allzu privaten Fragen sein. 72 Prozent der Frauen denken sofort ans Auflegen, wenn er nach schlüpfrigen Details fragt oder ihr verbal zu nahe tritt - dagegen nur 35 Prozent der Männer.

Beim Telefonflirt setzen Singles vor allem auf den Zauber der eigenen Stimme(44 Prozent). Jede zweite Frau bezirzt außerdem gezielt mit ihrem Lachen. Männer hingegen setzen lieber auf charmante Komplimente (35 Prozent). Knapp ein Drittel der Befragten verfolgt die Taktik, den Gesprächspartner am Telefon zu necken. Jeder Zehnte möchte durch häufiges Nachfragen oder ausweichende Antworten die Spannung steigern.

60 Prozent der Befragten geben zu, sich zumindest hin und wieder mit einer Flunkerei zu behelfen. Sogar jeder Zweite hat schon einmal gelogen, um ein Gespräch zu beenden. Frauen schwindeln außerdem vor allem, wenn ihnen eine Frage zu intim ist (31 Prozent). Männer hingegen flunkern eher, um dem Gegenüber ein gutes Gefühl zu vermitteln.