Denn die Zigarette ist ein nicht zu unterschätzender Erektionskiller. Verminderte Fruchtbarkeit, unter anderem durch Erektionsstörungen und eine geringere Spermienkonzentration, macht es ihnen oft schwerer, den Traum von einer eigenen Familie zu verwirklichen. Dr. Marina Murphy, Senior Director of Scientific Affairs beim Online-Händler Northerner klärt über Zusammenhänge und Hintergründe auf.
Zigarette statt Beziehung: Haben es Raucher schwieriger in der Liebe?
Berlin, am 29.10.2024. Für einen Großteil der Menschen gehört neben einem guten Job und Eigenheim auch der Kinderwunsch zu einem erfüllten Leben. Besonders ab dem 30. Lebensjahr rückt für viele die Familienplanung noch stärker in den Fokus. Trotz des großen Kinderwunsches – 80 Prozent der Bevölkerung möchten eine eigene Familie gründen – bleibt fast die Hälfte der 30–34-Jährigen ungewollt kinderlos1. Neben wirtschaftlichen Sorgen und Schwierigkeiten bei der Partnerfindung steht dem Familienglück ein weiterer Faktor im Weg: die Zigarette. „Die Giftstoffe im Tabakrauch greifen die Blutgefäßinnenwände an und machen sie weniger flexibel, weswegen Raucher ein großes Potenzial für Potenzstörungen haben“, erklärt Dr. Marina Murphy, Senior Director of Scientific Affairs beim Online-Händler Northerner. Auch werden Raucher als potenzielle Lebenspartner immer unattraktiver. So bleibt vielen das ersehnte Kinderglück oft verwehrt.
Zigarettenrauch schadet der Potenz
Rauchen ist nicht nur ein Problem für die generelle Gesundheit – es kann auch den Traum von der eigenen Familie massiv erschweren. Je mehr Zigaretten täglich geraucht werden, desto höher wird auch das Risiko für Potenzstörungen. So sind starke Raucher (über 20 Zigaretten pro Tag) besonders gefährdet - bis zu 56 Prozent leiden an Erektionsstörungen2. Aber damit noch nicht genug. „Auch die Qualität der Spermien leidet bei Rauchern sehr. Spermien von Rauchern sind oft kleiner, weniger beweglich und weisen mehr Erbgutschäden auf. Dies kann zu verminderter Fruchtbarkeit führen“, führt Dr. Murphy aus.Studien zeigen, dass Raucher häufig eine geringere Spermienkonzentration und ein vermindertes Ejakulatvolumen aufweisen. Zudem enthalten die Spermien von Rauchern mehr Schwermetalle und aggressive Sauerstoffverbindungen, was zu oxidativem Stress und weiteren DNA-Schäden führen kann. Auch Frauen sind gegen die negativen Folgen des Rauchens nicht immun. Gestörte Hormonproduktion, unregelmäßiger Menstruationszyklus sowie verfrüht eintretende Menopause sind alles Probleme, denen Frauen durch die giftigen Gase des Rauchens ausgesetzt sind.Darüber hinaus beeinträchtigt Rauchen bei Frauen die Eizellreifung und kann die Einnistung befruchteter Eizellen in der Gebärmutter erschweren. Das Risiko für Eileiterschwangerschaften ist bei Raucherinnen ebenfalls erhöht.
Nicht-Raucher werden beim Dating bevorzugt
Um sicherzugehen, dass man für die Familienplanung bestens vorbereitet ist, machen sich viele Menschen Gedanken über einen Partner, mit dem man mit gutem Gewissen eine Familie gründen kann. Auch in diesem Wettkampf schneiden Raucher deutlich schlechter ab. Denn: Besonders bei der jüngeren Generation spielt neben Kriterien wie Entfernung und Einkommen vor allem eines eine große Rolle: Gesundheit! Ein gesunder Lebensstil strahlt Verantwortung und Disziplin aus – Eigenschaften, die gerade beim Thema Familie gefragt sind. Raucher hingegen haben es deutlich schwerer, als potenzielle Partner zu punkten, denn sie werden generell als weniger attraktiv gesehen. In einer Untersuchung wurden Raucher-Gesichter in knapp 70% der Fälle als weniger attraktiv eingeschätzt3. Auch erhalten Raucher auf Dating-Apps über 50% weniger Matches als Nichtraucher4, was die sinkende Attraktivität des Rauchens bestätigt. Wer also seine Chance erhöhen will, als potenzieller Lebenspartner und Elternteil im Kurs zu steigen, sollte so schnell wie möglich versuchen seine Gewohnheiten umzukrempeln und sich von den Zigaretten zu trennen.
Dürfen Raucher noch Hoffnung haben?
Für die Familienplanung ist die Sorge um die gesundheitlichen Folgen des Rauchens natürlich frustrierend. Nicht nur die direkten Auswirkungen auf den rauchenden Partner sind besorgniserregend, sondern auch die Gefahren des Passivrauchens für den nichtrauchenden Partner und das zukünftige Kind. Diese Bedenken können die Beziehung stark belasten und führen nicht selten zu einem ultimativen Entscheidungszwang: Familie oder Zigaretten? Gerade wenn man den Traum der eigenen Familie nicht aufgeben will, ist es deswegen besonders wichtig so gesund wie möglich zu leben. Bedeutet das den Todesstoß für Raucher, die eine Familie gründen wollen? Nein, sicherlich nicht. Aber trotzdem sieht statistisch gesehen die Chance Partnerin und Kind zu kriegen bei Rauchern deutlich schlechter aus als bei Nicht-Rauchern. Doch es gibt noch Hoffnung: Schon ein Jahr nach dem Rauchstopp zeigen sich bei einem Viertel der Ex-Raucher deutliche Verbesserungen in ihrer Gesundheit und Fruchtbarkeit5. „Wer Schwierigkeiten hat, Nikotin komplett aufzugeben, kann auf weniger schädliche Ersatzprodukte wie Nikotinbeutel zurückgreifen, die das Problem des Passivrauches eliminieren und ein erster Schritt in ein rauchfreies Leben sein können“, so Dr. Marina Murphy abschließend.