TV-Tipp: Was MACHT sexy?

Nicht erst seit Bettina Wulff in ihrem Buch auf diesen Aspekt hinwies, fragt man sich manchmal, wie bloß manche Paare zusammengefunden haben - so ungleich erscheinen sie.

Was macht einen Menschen für einen anderen attraktiv? Sind es eher rote Lippen, sinnliche Kurven, lange, schlanke Beine respektive schöne Muskeln? Oder eher eine dicke Brieftasche, Einfluss und Macht? Wissenschaftler vermuten, dass die Partnerwahl des Menschen nach wie vor durch dessen evolutionäres Erbe bestimmt wird. 

Das würde bedeuten, dass der Mensch unbewusst immer nach den besten Genen für die Fortpflanzung Ausschau hält. In Bruchteilen von Sekunden erfassen seine Sinne, ob ein Gegenüber sich als potenzieller Partner eignet oder eben nicht. Biologen, Soziologen und Psychologen gehen in der Dokumentation "Was MACHT sexy?" der Wirkung von Aussehen, Geruch und Stimme bei der Partnerwahl nach.

Sexualität lässt sich weder von der körperlichen noch von der geistigen Dimension des menschlichen Daseins lösen. Insofern verwundert es nicht, dass Sex für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil ihrer Suche nach Erfüllung und Spiritualität ist. In der Regel aber gehört es zur Strategie der Religionen, mit der Macht über die Sexualität auch Macht über die Menschen auszuüben. Was aber, wenn diese Macht gebrochen wird? Innerhalb von "Wissenschaft am Donnerstag" diskutiert die Sendung "scobel - Sex, Macht und Glauben" über die Frage, wie Sexualität, Spiritualität und Macht zusammenhängen. Gert Scobels Gäste sind: Anton Bucher (Theologe, Uni Salzburg), Ulrich Clement (Psychotherapeut, Heidelberg) und Aglaja Valentina Stirn (Chefärztin, Hamburg).

"Wissenschaft am Donnerstag", 10. Januar 2013, ab 20.15 Uhr, 3sat