Wässerchen

Wodka macht blind, aber glücklich und taugt ansonsten nur dazu, Red Bull zu verdünnen. Das war einmal, Brüderchen - Russlands glorreiche Brenner haben den Ruf des legendären Stoffes wiederhergestellt.

Ursprung:
Der Chemiker Dimitrij Mendelejew legte 1894 im Auftrag des Zaren die Formel für authentischen russischen Wodka fest. Du kennst den Mann aus der Schule, denn von ihm stammt das Periodensystem der Elemente. Sein Wirken als Wodka-Papst macht mehr Laune.

Geschmack:

Die meisten Wodkas sind geschmacksneutral. RS dagegen hat ein eigenes Aroma, das vom Winterweizen aus der schwarzen Steppe kommt. Deshalb trinkt man den Stoff am besten pur in kleinen Schlucken.

Basis:
Übersetzt heißt Wodka „Wässerchen“, für die Herstellung wird möglichst weiches Wasser benötigt. Russian Standard zapft das reine Gletscherwasser aus dem Lagodasee im Norden von Sankt Petersburg.

Brenner:
Dem Fremdenführer Roustam Tariko stieß auf, dass Russland keinen eigenen Top-Wodka mehr besaß. Also ließ er 1992 einen nach der Urformel brennen. Heute ist er Oligarch und besitzt u. a. eine Bank, die wie der Wodka heißt.

Erfolg:
Lange Zeit beherrschten Marken aus Skandinavien, Polen oder schwarz Gebrannter den russischen Wodkamarkt. Tariko stellte nicht nur die modernste Brennerei der Welt in St. Petersburg auf, er wurde mit Russian Standard auch in Rekordzeit zum Marktführer.