E-Auto Ladekabel

Ein Leitfaden zum Kauf des richtigen EV-Ladekabel: Fünf Faktoren, die helfen, die richtige Wahl zu treffen

© Green Cell

Kaum ein Auto hat ein EV-Ladekabel ab Werk an Bord. Doch wer sein Auto regelmäßig, oder auch im Notfall an einer fremden Stromquelle laden muss, hat gute Gründe, sich ein eigenes EV-Ladekabel zuzulegen. Zum einen ist man sehr viel flexibler. Nutzer können das Elektrofahrzeug an verschiedenen Ladepunkten aufladen, sei es zu Hause, bei Freunden, an Arbeitsplätzen oder an öffentlichen Ladestationen. Darüber hinaus ist es zuverlässig und bequem, ein eigenes EV-Ladekabel zu besitzen, da man nicht jedes Mal ein Kabel ausleihen oder darauf hoffen muss, dass an öffentlichen Ladestationen ein Kabel verfügbar ist. Und last but not least: Die Elektromobilität entwickelt sich ständig weiter. Es werden neue Technologien und Standards eingeführt. Man kann das eigene Kabel durch ein aktualisiertes Kabel ersetzen. Doch das richtige EV-Ladekabel zu finden, ist nicht immer einfach. Wie schnell und effizient ein E-Auto lädt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Welche das sind, fasst Batterieexperte Filip Baranowski von Green Cell zusammen:

1.    Lademöglichkeiten und Stecker: Die naheliegendste Möglichkeit, sein E-Auto zu laden, ist die Haushaltssteckdose mit einem Typ 2-Kabel, der in Europa Standard ist und damit mit allen Elektrofahrzeugen, Plug-in-Hybriden und öffentlichen Ladestationen kompatibel ist. So passt er zu allen gängigen e-Fahrzeugmodellen von Audi, BMW, Mercedes-Benz, Renault, Tesla, Volvo und VW *. Die Vorzüge des Typ 2 Steckers bestehen neben der hohen Verbreitung und der Universalität darin, dass sich der Stecker besonders leicht nutzen lässt und ausgesprochen robust ist. So wurde der Stecker für viele 10.000 Steckvorgänge konzipiert.  
 
2.    Ladeleistung: Nutzer sollten vorab die maximale Ladeleistung, die das Fahrzeug unterstützt, prüfen und dann ein Kabel auswählen, das über diese Ladeleistung verfügt. Die Ladeleistung wird in Kilowatt (kW) angegeben. Lädt ein Fahrzeug beispielsweise mit 11 kW, empfiehlt es sich, ein Ladekabel zu wählen, das über die gleiche Ladeleistung verfügt. Ladekabel mit höherer Ladeleistung verkürzen den Ladevorgang nicht. Ladekabel mit geringerer Ladeleistung als das E-Auto verzögern jedoch die Ladezeiten.
 
3.    Kabellänge: Auch die Länge des Kabels spielt eine Rolle. Nutzer sollten sich fragen, ob sie eher zu Hause oder vorzugsweise unterwegs laden. Wer eher an der heimischen Steckdose lädt, benötigt ein kürzeres Kabel. Außer Haus ist ein längeres Kabel zu wählen, damit man es bequem verwenden kann, egal wo sich die Ladequelle befindet. Hierbei empfiehlt sich die Faustformel: Breite plus Länge des Autos gleich Kabel-Mindestmaß. Meistens wird eine Länge von fünf oder sieben Metern gewählt.
 
4.    Spirale oder glattes Kabel: Zur Beantwortung dieser Frage sollte man wissen: Letzteres lässt sich leichter am und ums Auto herum verlegen, landet dafür aber gern im Dreck, weswegen es oftmals aus robusteren Materialien hergestellt ist. Spiralkabel dagegen ziehen sich immer zusammen und lassen sich dagegen in der Luft verlegen. Da sie mehr Material benötigen, sind sie in der Regel etwas teurer.
 
5.    Qualität und Sicherheitszertifizierung: Es ist empfehlenswert auf die Qualität des EV-Kabels zu achten und zu prüfen, ob es entsprechende Sicherheitszertifizierungen wie beispielsweise CE-Kennzeichnung oder TÜV-Siegel hat. Stecker-Überfahrtests sind bei Qualitätsprodukten Standard, sodass sie in der Regel robuster und wetterbeständiger sind als No-Name Produkte. Gute Produkte halten Überfahrten von bis zu zwei Tonnen aus, genauso wie extreme Temperaturen von minus 30 bis über 50 Grad Celsius. Es lohnt sich daher, eventuell etwas mehr zu bezahlen. 

 

„Bei der Wahl des richtigen EV-Ladekabels gibt es für Nutzer einiges zu beachten. Oberste Priorität sollte aber die Qualität haben. Wir bei Green Cell entwickeln beispielsweise Ladekabel an, die allesamt in Polen designed wurden und damit hohen Sicherheitsprüfungen unterliegen. Wir bieten dabei eine Vielzahl von EV-Kabeln für vielfältige Ansprüche, mit Ladeleistungen von bis zu 22 kW und Kabellängen von sieben Metern. Ganz aktuell bieten wir sogar ein EV-Ladegerät an, bei dem die gesamte Elektronik bereits im Stecker integriert ist. Damit ist es besonders leicht und handlich“, sagt Filip Baranowski von Green Cell. „Es tut sich enorm viel in der Entwicklung von EV-Ladekabeln und -geräten, eine genaue Prüfung lohnt sich beim Kauf eines EV-Ladekabels unbedingt."

* Das Typ-2 Ladekabel passt unter anderem zu folgenden Fahrzeugen

•    Tesla Model 3 / Model S / Model X / Model Y
•    KIA Soul EV / Niro EV / Sportage PHEV / EV6
•    Hyundai Kona Electric / IONIQ 5 / IONIQ 6
•    Volkswagen ID.3 / ID.4 / ID.4 GTX / ID.5 / ID.5 GTX / ID.Buzz
•    BMW i3 / i3s / i4 / i7 / i8 / iX / iX1 / iX3
•    Audi e-tron / Q4 e-tron / e-tron GT / Q8 e-tron / Q8 sportback e-tron
•    Mercedes EQA/EQB/EQC/EQE/EQS/EQV
•    Peugeot e-208 / e-2008 / 308 PHEV / 3008 PHEV
•    Volvo C40 Recharge / XC40 Recharge / XC60 PHEV / XC90 PHEV / EX90
•    Porsche Taycan
•    Jaguar I-Pace
•    Ford Mustang Mach-E
•    Skoda Enyaq iV
•    Nissan Aria / Leaf
•    Renault ZOE / Megane E-Tech
•    Fiat 500e / Abarth 500e
•    Toyota bZ4X
•    Polestar 1 / Polestar 2 / Polestar 3
•    NIO ET5/ET7/ES6/ES7/ES8/EC6/EC7

 

Quelle: Batterieexperte Filip Baranowski vom polnischen Technologieunternehmen Green Cell