Deutsche Paare mögen spontanen Sex

Spontaneren, heißeren Sex - das wollen 2015 knapp die Hälfte aller Deutschen in einer Beziehung von ihrem Partner.

Drei Viertel sehen Potenzial für "Verbesserung im Bett". Das Marktforschungsinstitut mafo.de befragte im Auftrag des Portals Seitensprung-Fibel.de 1.013 Deutsche in Partnerschaften zu ihren größten Sehnsüchten im Bett. Neben Spontanität wünschen sich vier von zehn deutschen Partnern von ihrem Liebsten, nach allen Regeln der Kunst verführt zu werden.

Doch ebenso wichtig sei es deutschen Paaren, das Verlangen ihres Partners zu spüren. Viele sehnen sich zudem nach Zuwendung durch Zärtlichkeiten (39 Prozent) oder mehr Aufmerksamkeit der besseren Hälfte für die eigenen Wünsche und Sehnsüchte (37 Prozent).

Dabei sehnen sich Frauen deutlich häufiger nach Streicheleinheiten und wollen von ihrem Liebsten begehrt werden. Vier von zehn Frauen aber nur drei von zehn Männern wünschen sich dies. Die Herren der Schöpfung wünschen sich von ihrer Partnerin vor allem mehr Aufmerksamkeit für ihre Bedürfnisse und Vorlieben (41 Prozent) und leidenschaftlichen Sex (27 Prozent). Sie reizt das Unbekannte: Ob nun Sex an unterschiedlichen Orten (36 Prozent) oder ein Techtelmechtel außerhalb der Beziehung (22 Prozent).

Generell sind Männer dabei - keine Überraschung - sexhungriger als Frauen: 41 Prozent der Männer würden es gern häufiger mit ihrer Partnerin tun, aber nur jede dritte Frau wünscht sich mehr Action mit dem Liebsten. Das ist auch der häufigste Grund für Unzufriedenheit im Bett: Drei Viertel derjenigen, die mit ihrem Liebesleben nicht zufrieden sind, wünschen sich mehr Sex.

Geldsorgen verschlechtern den Sex: Ein Viertel alle Paare mit einem Einkommen unter 1.000 Euro im Monat sind mit ihrem Liebesleben unzufrieden. Über Hartz-IV-Niveau sind es im Durchschnitt 13 Prozent. Dr. Wolfgang Krüger, Buchautor und Psychologe, erklärt: "Wer weniger Geld verdient, kämpft häufig mit einem geringeren Selbstwertgefühl. Menschen mit höherem Einkommen hingegen sind oftmals emotional- und sozialkompetenter. Beides wirkt sich stark auf die Qualität des Sexuallebens aus."