Einrichtungstrend: Wohnen wie bei Omi und Opi macht einsam

Endlich ist es soweit – das erste Date mit dem neuen Schwarm in der eigenen Wohnung! Doch mit welcher Einrichtung kann man punkten und mit welcher kegelt man sich eher ins Abseits?

Du Schatz, die Tapete geht aber gar nicht! - Foto: IngImage

Das wollte LoveScout24 wissen und hat 1.700 Mit­glie­der dazu befragt. Das Ergebnis: Vor allem funktionale, sachliche Möbel kom­men an, aber auch skandinavisches Design ist im Trend. Gar nicht geht angeblich „Gut bür­gerlich“ und Einrichtungen mit Chrom und Metall.

Insgesamt 40 Prozent der Singles sind der Mei­nung, dass eine entsprechende Einrichtung attraktiver macht. Aber auch skan­dinavisches Design kommt bei 27 Prozent der Singles gut an. Wer also auf viel Holz und Natur, weiße Farben und ausreichend Tageslicht in der ei­ge­nen Wohnung setzt, erhöht klar seinen Marktwert. Einfach zu Ikea zu gehen, reicht aber nicht aus: Nur sechs Prozent der LoveScout24-Singles fühlen sich da­von angesprochen. Besser schneidet da der Landhausstil ab. So sagen 19 Pro­zent: In meinen Augen wird mein Date noch sexier, wenn es gemütlich, rustikal eingerichtet ist. Doch Vorsicht: Gut bürgerlich – also Eckbank, Geweih und blau-weiße Sitzkissen – ist damit nicht gemeint. Auf die stehen nämlich nur vier Prozent.

Crossover steigert den Marktwert

Wer sich nicht entscheiden kann, darf auf Crossover setzen, also von allem etwas. Wenn es gut gemacht ist, kann man damit in der Gunst anderer Singles ge­winnen, 19 Prozent sagen jedenfalls, dass Crossover sexy macht. Sich hin­ge­gen die Möbel aus dem Antiquariat zu holen, ist vielleicht gut gemeint und sig­nalisiert eine gewisse Erdung und Authentizität – doch im Fin-de-Siècle-Bett im Schlafzimmer landet man an diesem Abend sicherlich nicht mit dem neuen Schwarm – nur sechs Prozent der Befragten finden Singles, die auf solche Möbel setzen, sexy. Auch der beliebte Vintage-Style mit Möbeln aus den 20er und 30er Jahren überzieht dessen Inhaber nicht mit einer erotischen Patina – nur neun Prozent sagen, Shabby ist das neue Sexy.

Frauen und Männer setzen leicht unterschiedliche Prioritäten. Bei beiden steht der moderne Stil über allem. Vor allem Männer können auch mit skan­dina­vischem Stil überzeugen: Jede dritte Frau (34 Prozent) vergibt Pluspunkte auf der Erotikskala, wenn sie über die Schwelle tritt und sich in einer Welt aus kla­ren Formen, Holz und freundlichen Farben wiederfindet. Wirklich komplett raus sind die Damen, wenn er eingerichtet ist wie bei Omi und Opi: Nur jede Hun­dertste (ein Prozent) findet Männer sexy, die sich in einer gut bürgerlichen Ein­richtungswelt präsentieren. Immerhin sechs Prozent der Männer können hin­gegen durchaus etwas mit dieser Eckbank-Erotik anfangen.