Im Körper meines Feindes 2: Bios von Daniel Suarez

Gute Science Fiction Literatur ist leider selten geworden. Daniel Suarez gehört mit Daemon, Darknet und seinen anderen Bestsellern zu den aktuellen Sci-Fi-Großmeistern. Jetzt gibt es seines neues Buch "Bios". Eine bekannte Idee in neuer Form. Leider!

Der Kriminelle, den du jagst, du bist es selbst! Geile Idee, aber nicht neu: In "Im Körper des Feindes", den US-amerikanischen Actionfilm von Regisseur John Woo aus dem Jahr 1997, spielt John Travolta Gut und Böse in einer Doppelrolle, indem er sich einer Gesichtstransplantation unterzieht.

Im Jahr 2045 sind Gesichtstransplantationen old fashioned, das Zeitalter der Technik Geschichte. Die biologische Moderne ist angebrochen. Algen und Pilze bauen Autogehäuse, die Boomstädte Asiens werden nachts von Leuchtbäumen erhellt. bAuch vor dem menschlichen Körper macht die Bio-Revolution nicht halt. Jeder will hochgezüchtete Designer-Babies, ob legal oder nicht. 

Kenneth Durand leitet in "Bios" bei Interpol den Kampf gegen diese Genkriminalität. Und ein Mann steht dabei im Fadenkreuz: Marcus Demang Wyckes, Kopf eines so mächtigen wie skrupellosen Kartells. Eines Tages erwacht Durand aus dem Koma. Man hat ihn entführt. Er sieht anders aus. Seine DNA ist verändert. Er ist Marcus Demang Wyckes. Der Mann, der weltweit gesucht wird.

Also alter Wein in neuen Schläuchen? Von der Grundidee her lieder ja, aber Suarez ist trotzdem wie immer lesenswert. Klar ist aber aber (leider) auch: Bios geht im Vergleich mit seinen anderen Werken etwas zu sehr unter ...